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Binationale Ehen halten länger

Geringes Scheidungsrisiko bei binationalen Ehen

Binationale Ehen sind stabiler und werden seltener geschieden als deutsch-deutsche Lebensbünde. Der "Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf" hatte die Scheidungsraten von Ehen zwischen Deutschen und Partnern aus dem Ausland mit den Durchschnittswerten verglichen und kam zu diesem überraschenden Ergebnis. Dies belegen auch die Zahlen der Standesämter und Gerichte deutlich: Während 7,6 Prozent aller Ehen zwischen einer ausländischen Frau und einem deutschen Mann geschlossen werden, so liegt der Anteil an den Scheidungen um ein Drittel darunter. Nur von 5,6 Prozent aller Scheidungen sind binationale Ehen betroffen.

Ehen mit einem ausländischen Partner werden bewusster geschlossen

Zu den Gründe kann man verschiedene Vermutungen anstellen. Ausschlaggebend ist aber wohl oft ein in anderen Kulturen stärker ausgeprägtes Familienverständnis. Die Familie hat einen höheren Stellenwert - auch mit ein Grund, wenn Deutsche einen Partner im Ausland suchen. Ein weiterer Grund ist, dass binationale Ehen vor dem Gang zum Traualtar gründlicher hinterfragt und dann auch überlegter geschlossen werden. Behördenwege und kulturelle Unterschiede stellen binationale Beziehungen oft schon vor der Ehe auf eine erste Belastungs- und Bewährungsprobe. Im Jahr 2008 gab es in Deutschland 377 055 Eheschließungen und 191 900 Ehescheidungen. Damit wurden von 1000 bestehenden Ehen elf geschieden. Als Ursachen der hohen Scheidungsraten nennen Soziologen verschiedene Faktoren unserer modernen Zeit: Berufstätige Frauen sind wirtschaftlich unabhängig und vermeiden daher Trennungen nicht mehr um jeden Preis. Sexuelle Freiheit, die mit der Pille begann, kann die Beständigkeit einer Beziehung gefährden. Gute Bildung und Selbstverwirklichung stehen oft im Gegensatz zu Kompromissbereitschaft und der Fähigkeit zum "Zusammenraufen".

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